Wir dummen Österreicher
Michael Scherling am 16. Mai 2017
In Österreich ist eines der besten Unternehmen der Welt zu Hause: die VOESTALPINE. Sie ist technologischer Weltmarktführer im Stahlbereich, beschäftigt 50.000 Menschen und schafft ständig neue Arbeitsplätze (Politiker können nur mit neuen Schulden Arbeitsplätze kurzfristig schaffen, Firmen auch nachhaltig!).
Das Unternehmen schafft es, die durch Digitalisierung und vollautomatische Produktionsweise wegfallenden Jobs durch interne Weiterbildung zu erhalten. Viele Millionen werden jährlich an Steuern bezahlt, was uns allen zu Gute kommt.
Gefährdet ist die VOEST maximal durch immer neue bürokratische Auflagen und Umweltgesetze. Dabei ist die Firma bereits der umweltverträglichste Stahlhersteller weltweit. Hilft es wirklich wenn das Unternehmen aus Österreich vertrieben und die Produktion mit 5‑fachem Schadstoffausstoß in Indien aufgebaut wird?
Noch spannender ist die Geschichte des Unternehmens: Es stammt aus der “Verstaatlichten Industrie” und wäre durch Missmanagement vor 30 Jahren in Konkurs gegangen, wenn es nicht privatisiert worden wäre. Immer, wenn politische Günstlinge oder Gewerkschaftsbonzen in einer Unternehmensführung sitzen, gehen Firmen pleite. Der “Konsum” ist noch ein gutes Beispiel dafür.
Vertreter der “Gemeinwohlökonomie”, die sogar schon in Schulbüchern zu finden sind, haben bis heute nicht verstanden, dass Verstaatlichung und Einmischung in die Unternehmensführung zu Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust führen.
Die Voestalpine beteiligt die Mitarbeiter auch am Unternehmen. Ein guter Teil gehört inzwischen den Angestellten. Die profitieren doppelt: Einerseits an der Steigerung des Unternehmenswertes und andererseits von den jährlichen Dividenden, die mit rund 3% jährlich Sparbücher deutlich übertreffen.
Warum beteiligen wir Österreicher uns nicht an unseren großartigen Unternehmen? 50% des österreichischen und deutschen Aktienmarkts gehört US-amerikanischen Investoren. Die holen sich unsere Wertschöpfung während wir über unsere Sparbücher den Banken Geld geben, die dann z.B. jahrelang US-Hypothekenpapiere kauften, die teilweise wertlos wurden.
Wir Österreicher haben dann nicht nur keine Zinsen bekommen, sondern mussten auch noch unsere Banken mit Milliardenbeträgen retten. Wir sind schon ziemlich dumm, oder?
Natürlich ist es nicht sinnvoll, sich nur an österreichischen Unternehmen zu beteiligen. Jedes Land hat tolle Firmen wie die Voest. Gute Manager eines weltweiten Aktienfonds helfen Ihnen, sich an der Wertschöpfung der gesamten Welt zu beteiligen.
Fazit: Investieren Sie Ihre längerfristig angelegten Gelder nicht in Sparbücher oder Staatsanleihen, sondern profitieren Sie von wunderbaren Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und nachhaltige Wertsteigerung erzielen.